Bericht über unsere letzte storyDSA-Runde. Wie ich schon im Bericht über "Spielleiten" von Dom erwähnte, habe ich dafür als SL Relationship-Maps und dergleichen mehr benutzt.

Da die Geschichte doch etwas länger ist, gehe ich zu erst auf die technischen Beobachtungen ein. Das Regelwerk zu storyDSA findet Ihr übrigens im Schriftenverzeichnis des Metstübchen unter Eigene Rollenspielsysteme.

Vorbereitung & Spielgefühl

Jeder der Spieler hatte einen Flaggenbogen ausgefüllt. Aus dem habe ich zunächst alle Flaggen extrahiert und in eine Liste geschrieben. Dann habe ich nach einer gemeinsamen Basis gesucht, auf die ich das Abenteuer stellen kann und die jeden interessiert: aha, (Praios-)Priester und Magie.

2009 bringt für unsere Spielgruppe eine kleine Neuerung. Seit dem 8. Januar haben wir den

Zweiwöchentlichen EinzelKnaller (ZEK; englisch auch Biweekly One-Shot, BOS).

Ziel dieser Runde ist es, tatsächlich (mindestens) alle zwei Wochen etwas Spielbares auf die Beine zu stellen. Durch das EinzelKnaller-Format gibt es keine Terminfindungsprobleme - wenn jemand keine Zeit hat, kommt er eben nicht. Wer Zeit & Lust hat, kann kommen und ansonsten in zwei Wochen wieder sein Glück versuchen.

Ein netter Nebeneffekt dieser EinzelKnaller-Kiste ist, dass wir dazu kommen, all die coolen Ideen und Systeme, die liegen geblieben sind auszuprobieren.

Hier unser ZEK-Grundgesetz:

Tauche ein, noch einen Schritt weiter ...

Jetzt bist Du hier. Im Meer der grauen Möglichkeiten. Die Landschaft, deine Umgebung, ja die Bewegung selbst wird Spekulation. Hier gibt es keinen Raum, keine Zeit - die Welt steht still. Eine Insel im Nichts.

Dein Blick nützt Dir nichts mehr. Nutze Deine Phantasie! Allein durch Vorstellung erzeugst du das Abbild der Welt in Deinem Kopf - ein unscharfer doch erhabener Abglanz dessen, was sein könnte. Geh' auf in der Nebelwand. Hier ist alles möglich.

Normalerweise ist der Abend ja gelaufen, wenn jemand YouTube-Videos auspackt. Aber ein paar schöne Sachen gibt es da ja doch und so will ich drei ausgewählte Videos prsäentieren, die in meinen Augen Kunst darstellen und mich faszinieren.

Metamutography

Kurze aber knackige Claymation. Mit einer einfachen Digitalkamera erstellt.

Reverse Graffiti

Wer denkt, dass dieser Mensch die Wände beschmutzt, sollte sich das Video noch mal genau ansehen. Eine geniale Idee.

Kaum ist die Kahnkahn in die große Flaute geraten, schon passiert etwas merkwürdiges. Cuador, der sonst so freundliche Fhernhache leidet schon länger unter einer Art Anfällen: seine Mundwinkel senken sich und er ist nicht mehr Herr seiner selbst. In diesem Rausch erlegte er einen Blutschink und vermöbelte eine Roggenmume, die an seinen geliebten Roggen wollte. Nun war es wieder so weit: er schnappte sich das Beiboot und die einzigen zwei Paddel und schipperte davon, in Richtung Küste.

Die verbliebenen drei und die Zwerge waren ohne Wind und Paddel dem Ozean hilflos ausgeliefert. Doch zum Glück sind sie in einer großen Bucht gelandet. Einige dicke, wollige Sprafe grasen auf den grünen Hügeln der Küste. Es besteht kaum Gefahr, der Seegang ist nicht so schwer. Eigentlich sogar sehr ruhig. Zu ruhig für ihren Geschmack!

Greifenklaue verlinkte einen Artikel zum click-provozierenden Thema "Pen & Paper-Rollenspiel am Ende?". Der Artikel ist echt interessant, aber weist meiner Meinung nach auch einige Mängel auf.

Zu allererst fiel mir da die Gegenüberstellung von P&P-RPG gegen MMORPG auf. Da wird behauptet:

Online-Rollenspiele bieten gegenüber Pen&Paper zahlreiche Vorteile. Man muss nur ein Produkt kaufen und hat für Monate oder Jahre Spielspaß.

In der letzten Zeit war dieser Blog ja nicht so ergiebig, wie ich gehofft hätte, aber das hat sehr gute Gründe:

Linus & Sander sind bei uns eingezogen! Es sind zwei junge Kater aus dem Tierheim in Bonn, die hier eine neue Heimat gefunden haben.

Nachdem mein Kater Garfield im Alter von guten 16 Jahren vor einem Monat verstorben ist (mich also durch zwei Drittel meines Lebens begleitet hat!), haben meine Freundin und ich uns entschieden, wieder eine Katze bei uns aufzunehmen. Und zwar gleich zwei, diesmal.

Seit dem 27. sind Linus & Sander jetzt bei uns. Es sind zwei sehr verspielte und verschmuste Kater, die jetzt unsere Wohnung unsicher machen und die Schränke und Tische auf- und abräumen.

Nachbericht von Santa Claws Is Gunning You Down.

Wir haben die Queste am 25. erfolgreich abgeschlossen. Das Weihnachtsfeeling kam ordentlich rüber - Sonderregel: Ausrüstung darf nur eingesetzt werden, wenn sie verweihnachtlicht wurde. Das Balancing hat echt gut hingehauen, obwohl es mein allererstes Szenario für Descent war und ich mich auch noch mit der Technik des Editors auseinander setzen musste. Einige kleine Modifikationen an Texten und Dungeon-Ausstattung habe ich spontan angebracht.

Leider betrug die Spieldauer grob sechs (in Buchstaben: 6!) Stunden. Etwas zu viel für unser aller Geschmack. Das lag vermutlich an der verwinkelten Struktur der Gänge im mittleren Teil. Das und die Texte (und Kalendertürchen-Vergabe) werde ich bei Gelegenheit noch mal überarbeiten.

Erschlag' die Schneemänner, klau' die Geschenke, treib' den Weihnachtsmann in den Wahnsinn!

Der erste Dungeon-Crawl im echt weihnachtlichen Ambiente. Am Abend des 25. Dezember macht sich eine handvoll Helden auf in verschneite Höhlen mit bunten Lichterketten, fiesen Rentieren und kupfernen, silbernen und goldenen Päckchen. Wer von Euch hat noch zu wenig Geschenke bekommen? Sie liegen alle da unten - ihr müsst sie nur holen!

Was mir ursprünglich beim Einschlafen als wirre Idee durch den Kopf geisterte, hat heute Gestalt angenommen. Man kann ja an Weihnachten nicht immer nur Familie und ernst sein. Um Abhilfe zu schaffen gibt es nun den echt weihnachtlichen Dungeoncrawl. Der Weihnachtsmann ist verschwunden und hätte schon längst mit dem austeilen der Geschenke beginnen sollen - da heuert Euch ein ungewöhnlicher Auftraggeber an, in seiner Hütte mal nach dem Rechten zu sehen.

Zwischenstopp der Kahnkahn auf der Insel Havö mit dem idyllischen, südländischen Städtchen Havö. Hier hausen die Nattiftoffen und bauen den sagenhaften Weißwein ab. Die Insel besteht aus einem einzigen hoch aufragenden, weißen Kalkfelsen. Auf seinen Hängen wächst er, der echt weiße Weißwein. Seine trübweiße Farbe erhält er durch den hohen Kalkgehalt des Bodens (immerhin 100%!). Von seiner beduselnden Wirkung und der leichten Gleichgültigkeit, die mit seinem Genuss einher geht, können sich unsere Helden schnell im Wirtshaus überzeugen.