Zamonische Erlebnisse III: Havö & die Klingenfabrik
PiHalbe — 22. December 2008 - 16:14
Zwischenstopp der Kahnkahn auf der Insel Havö mit dem idyllischen, südländischen Städtchen Havö. Hier hausen die Nattiftoffen und bauen den sagenhaften Weißwein ab. Die Insel besteht aus einem einzigen hoch aufragenden, weißen Kalkfelsen. Auf seinen Hängen wächst er, der echt weiße Weißwein. Seine trübweiße Farbe erhält er durch den hohen Kalkgehalt des Bodens (immerhin 100%!). Von seiner beduselnden Wirkung und der leichten Gleichgültigkeit, die mit seinem Genuss einher geht, können sich unsere Helden schnell im Wirtshaus überzeugen.
Doch es ist nicht alles Friede, Freude, Kalkstein hier auf Havö. Auf der gegenüber liegenden Seite der Insel, hinter dem Kalkfelsen, steigen tiefschwarze Wolken auf. Unsere Helden begeben sich dort hin, werden jedoch von einer Blutschink-Patrouille angepöbelt. Sie erspähen nur eine Fabrik aus Backstein mit einem riesigen Schlot. Der daraus entweichende Ruß verfärbt alles und jeden auf dieser Hälfte der Insel dreckschwarz. Der echt weiße Weißwein ist in Gefahr!
Am nächsten Morgen fasst man einen Plan: Von weit oben löst Gompfo mit seinem Teufelsfelszyklopenmuschelhorn eine Schicht Kalkstein, die als Lawine herab stürzt und mit einem mächtigen Krachen gegen den Schlot prallt. Dieser gerät ins Wanken. Yamid, der Gargylle, fliegt geistesgegenwärtig auf den Schornstein zu und schmeißt sich im Takt dagegen. Knapp entrinnt er den herabsstürzenden Backsteinen, als er endlich zusammen bricht.
Dicke, klebrige Schwaden des schwarzen Rauches breiten sich über die gesamte Insel aus. Die Sicht wird bedeckt, sobald man vom Kalkfelsen herab steigt. Ganz Havö versinkt im erstickenden Schmodder. Die Kahns machen ihren Kahn Abreiseferitg - doch was müssen sie feststellen: Hitzi & Bronk fehlen! Sie waren die letzten, die gestern Abend noch dem Wein gefrönt haben und sich mit diesem Blutschink - Krabok - unterhielten. Ohne sie, wollen die Midgardzwerge nicht weiter reisen.
Die Spur führt die Helden schließlich in die Fabrik, wo sich Yamid und Gompfo als Sklaven Arbeiter bewerben dürfen. Wilhelm und Cuador sehen zu harmlos aus. Sie schleichen sich aber trotzdem rein. Als sie entdeckt werden, überzeugt Gompfo die Blutschink-Wache mit seinem Buchling-Hypnoseblick: "Sie gehören dazu."
Blöd nur, als sie sich heimlich davon stehlen wollen: "Ihr gehört dazu!" Sie werden zum Vorsteher der Fabrik gebracht. Krabok steht auf einem Schild an der Türe. Da schmeißen die vier den Blutschink über die Brüstung. Krabok tritt wütend aus der Tür - ein großer, schwarzpelziger Blutschink mit Morgenstern. Gompfo brüstet sich, stärker als der andere Blutschink zu sein. Ein hin und her der Worte, Schläge und Tricks entbrennt, bis schließlich der Wärter auf Krabok losgeht und mit einem Schlag des Morgensterns den Schädel zertrümmert bekommt.
Unsere vier Helden fliehen, sie gelangen in einer Art Umkleide und Schlafräume, wo mehrere dutzend Zwerge (generell: Kleinwüchsige - Gnome, Zyklopen, usw gehören teils auch dazu) schlafen. Sie verstecken sich, doch Krabok findet sie, als er jeden Zwerg einzeln durch die Gegend schleudert und überprüft. Er ist stinksauer, doch zu viert gelingt es unseren Helden, den Hühnen zu fällen: Yamid fliegt ihm mit den spitzen Krallen in den Nacken; Gompfo schmeißt mit Stiefeln nach ihm; Wilhelm ficht ein Duell mit seinen Knien und Cuador beackert (wörtlich) Kraboks Füße - bis der Riese schließlich fällt.
Die Zwerge fassen Mut und wollen sich den Helden anschließen. Eine Revolution wird geboren. Sie durchsuchen die Gänge des Minenstollens, wo eine Art weißes Erz abgebaut und dann in der Fabrik weiter verarbeitet wird. Sie finden Hitzi & Bronk und begeben sich wieder nach oben, wo sie von der versammelten Bultschink-Wachmannschaft gestellt werden.
Doch sie sind etwas verwirrt: "Sie haben Krabok getötet! Was machen wir jetzt?" - "Das was Krabok sagt!" Doch Gompfo ist nicht auf den Kopf gefallen: "Er hat Krabok getötet!", zeigt er auf den, der Kraboks blutigen Morgenstern hält. Plötzlich stimmen die Blutschinken einen Chorus an, reißen ihre Waffen in die Luft und jubeln dem Angeschuldigten zu. "Er hat Krabok getötet! Lang lebe Krabok!!"
Der Kampf entbrennt, die Zwerge und unsere (kleinwüchsigen) Helden versuchen, durch die Beine der Hühnen nach draußen zu gelangen. Immer wieder kommt es zu kleinen Kämpfen, bis Cuador schließlich eine Idee hat. Er findet hinter einer Ecke im Gang Kisten, in denen sich Waffen aus dem weißen Stahl finden. Zusammen mit ein paar Zwergen schnappt er sich die Waffen und veranstaltet einen riesen Lärm. Gompfo bläst das Muschelhorn. Die Blutschinken fürchten sich vor den Teufelsfelszyklopen (jeder sollte das tun!) und halten inne. Derweil fliehen alle Gnome und unsere Helden aus der Fabrik. Der Ruß legt sich immer schwerer auf das Dach und schließlich bricht das Gebäude in sich zusammen.
Unsere Helden können mit den wieder vollzähligen Midgardzwergen fliehen (beim Ausparken zerdeppert der Zwergenstahl noch den Hafen). Doch auf dem Weg nach Süden erblicken sie aus der Ferne ein Schiff. An Bord sind Kisten, Blutschinken und eine irgendwie total langweilige, unauffällige, durchschnittliche und ungesund graue Gestalt. Doch der Raddampfer kommt ihnen davon, während unsere Freund bald in eine Flaute geraten sollen ...
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