ZEK: Zweiwöchentlicher EinzelKnaller - unser neues Rollenspielformat
PiHalbe — 11. January 2009 - 13:32

2009 bringt für unsere Spielgruppe eine kleine Neuerung. Seit dem 8. Januar haben wir den
Zweiwöchentlichen EinzelKnaller (ZEK; englisch auch Biweekly One-Shot, BOS).
Ziel dieser Runde ist es, tatsächlich (mindestens) alle zwei Wochen etwas Spielbares auf die Beine zu stellen. Durch das EinzelKnaller-Format gibt es keine Terminfindungsprobleme - wenn jemand keine Zeit hat, kommt er eben nicht. Wer Zeit & Lust hat, kann kommen und ansonsten in zwei Wochen wieder sein Glück versuchen.
Ein netter Nebeneffekt dieser EinzelKnaller-Kiste ist, dass wir dazu kommen, all die coolen Ideen und Systeme, die liegen geblieben sind auszuprobieren.
Hier unser ZEK-Grundgesetz:
- Es sollten sich ein paar Spieler finden, die an so etwas Interesse haben und bereit sind, sich auf diverse verschiedene Systeme und Spielstile einzulassen. Wenn wir keine Spielergrundlage dafür finden, gibt das wenig Sinn.
- Der One-Shot sollte wirklich ein One-Shot sein. Die Charaktererschaffung sollte ohne Nennenswerte Vorkenntnisse zu Hause oder direkt vor Ort machbar sein. Alternativ sollten bei komplexeren Systemen und / oder Welten vorgefertigte Charaktere vom Leiter bereit gestellt werden und zwar mehr als Spieler erwartet werden, so dass jeder Spieler eine Wahl hat.
- Ebenso sollte die Handlung an einem Abend abschließbar sein. Natürlich können Hooks für ein Nachfolgeabenteuer liegen bleiben, aber Spieler und Spielleiter sollten das Gefühl haben, etwas abgeschlossen zu haben.
- Vier bis fünf Stunden Gesamtzeit würde ich für einen guter Richtwert für die Dauer halten. Charaktererschaffung sollte auf keinen Fall länger als 30 Minuten sein. Vor Ort sowieso nicht, aber auch nicht im Voraus (um Spieler nicht zu verschrecken). Wenn der Termin am Wochenende liegt, sind auch sechs oder sieben Stunden ok, würde ich meinen.
- Ich würde den Termin einfach durchlaufen lassen. Wenn mal jemand nicht kann, macht das nichts; vorausgesetzt, wir haben eine ausreichende Spielerbasis (sagen wir fünf, die häufig dabei sind). Es gibt also keine Verpflichtungen. Wäre aber natürlich trotzdem schön, wenn die Spieler regelmäßig kämen.
- Es können sowohl bekannte Systeme in One-Shot-Form vorkommen, als auch neue und experimentelle. Sowohl geleitete als auch spielleiterlose Systeme können vorgeschlagen werden.
- Die Vorbereitung für die Spieler sollte minimal sein. Höchstens eine Zusammenfassung der Welt und eine sehr simple Charaktererschaffung. Den Rest muss der Anschlepper des One-Shots vor Ort erörtern. Nicht jeder hat Zeit und Muse, sich 300-Seiten-Wälzer rein zu ziehen.
- OneShot bedeutet nicht, dass nicht bereits bestehende Charaktere oder bekannte Regelwerke oder Welten verwendet werden können. So lange die Vorbereitung für die Spieler niedrig bleibt, die Mitspieler jede Woche wechseln können und man nach jedem Abend das Gefühl hatte, eine abgeschlossene Geschichte gehabt zu haben, die keiner Fortführung bedarf, ist das in Ordnung.
Um festzulegen was wir spielen, führen wir auf unserer Spielrundenwebsite eine Umfrage bis zwei Wochen vor dem Termin durch, in welcher alle EinzelKnaller aufgeführt werden, die an dem Datum gespielt werden könnten. Um auch Minderheiten eine Chance zu geben, bekommt der Zweitplatzierte automatisch eine Stimme für die nächste Zweiwoche.
Auf Grund unserer hohen Spielerzahl mit auch vielen Casuals, bin ich zuversichtlich, dass wir fast jede Zweiwoche spielen können. Vorschläge werden ebenfalls auf unserer Website vorgestellt und wir haben jetzt schon für ein halbes Jahr gesammelt ...
Auf diese Weise haben wir jetzt erst einmal gespielt, aber bis auf einen totalen Verschätzer der Zeit, die man für My Life with Master braucht, lief es astrein und alle Spieler freuen sich auf die nächste Runde: Katzulhu auf Basis des EWS.
Habt Ihr etwas ähnliches einmal ausprobiert (bei Dom & Co weiß ich das) und wenn ja, was für Erfahrungen habt Ihr gemacht? Wenn nein, was hat Euch davon abgehalten?
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PiHalbe — 27. August 2009 - 12:05Alea Iacta Est
Hi,
ich finde eure Idee cool, alle zwei Wochen was Neues auszuprobieren, würd eich auch gerne machen, wenn ich nicht eh schon so selten zum spielen käme.
Vielleicht habt ihr ja mal Lust, Alea Iacta Est auszuprobieren? Würd emich sehr freuen und wenn ihr mir sagt was ihr braucht, stelle ich gerne Material für euch zusammen, z. B. zusätzliche Beispielcharaktere, oder eine Kurzzusammenfassung der Welt.
lg, der Baron
Wir haben im Moment so eine
Wir haben im Moment so eine Kampagne in der Art der West-Marschen mit insgesamt um die 15 Leuten und nicht mehr als fünf Spieler plus ein Spielleiter pro Abend. Funktioniert immer noch prächtig. Da muss auch jeder Abend für sich alleine stehen können, und da gibt es auch keine Verpflichtungen. Allerdings bleiben Regeln und Charaktere.
Als einer der erwähnten
Als einer der erwähnten Casuals kann ich das Konzept und die erste Runde nur loben!
Ich bin schon gespannt, wie sich die anderen OneShots spielen werden...
Gruß,
Christian :-)