PiCast Fragment #22: Flow > Immersion
PiHalbe — 22. March 2014 - 1:23
Ich habe mich immer ein bisschen an den Definitionen von Immersion gestört, die immer mal wieder in der Rollenspielszene aufköcheln.
Jetzt verstehe ich, dass wir offensichtlich über unterschiedliches Reden. Ich rede nämlich über das Versenken im Spiel, nicht im Charakter. Ich rede von Flow. Und ich fürchte, ohne Flow wird man keine Immersion aufbauen können.
Das sind – wie immer bei den Fragementen – vage in den Raum geworfene Thesen. Was denkt Ihr dazu? Danke für Eure Ohrenzeit und Kommentare. Cheers!
- Artist: PiHalbe
- Title: Flow > Immersion
- Album: PiCast — Fragmente
- Track: 22
- Genre: Podcast
- Year: 2014
- Length: 9:52 minutes (6.79 MB)
- Format: MP3 Stereo 44kHz 96Kbps (CBR)
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Die Folge bringt mich auf
Jan — 24. March 2014 - 22:01Die Folge bringt mich auf einen Unterschied, den es zwischen den “üblichen“ Rollenspielen und Indies gibt - oder vielmehr noch zwischen Tabletop-Rollenspielen und Erzählspielen. Letztere funktionieren nur, wenn man sich auf der Metaebene bewegt, siehe Fate (Fate-Points, interessante Szenen durch Aspekte), Fiasco etc. Daher passt es gut zu deiner Definition. Die Eigenschaften, die du dafür Systemen zuschreibst, finde ich prima, aber ich bin dich mehr in der Charakterimmersion, wenn auch nicht ganz. Aber auch dabei gibt es einen Flow, den das System unterstützen kann oder zerstören kann. Sobald einen Ss System aus dem Charakter zwingt, ist der Flow hin, wie die Entscheidung bei SW, ob man einen Bennie einsetzt. Mike Mearls, D&D Designchef, nennt das “Eleganz“.
Ich denke aber, dass ein
PiHalbe — 27. March 2014 - 10:44Ich denke aber, dass ein bestehender Flow durch das Heraustreten aus dem Charakter nicht abreißen muss. Und dass – solange der Flow erhalten bleibt – das Versenken in den Charakter weiter begünstigt wird. Spiele können einem das also leicht oder schwer machen, wieder zurück zu finden.
Das kann sein, ja. Es
Jan — 27. March 2014 - 18:08Das kann sein, ja. Es unterbricht halt meinen “Flow“, weil der in-character stattfindet, aber das ist ein anderer Flow als deiner.
Gute Beobachtung; wenn ich
Andreas (RPGnosis) (not verified) — 8. April 2014 - 9:32Gute Beobachtung; wenn ich auch den Flow-Begriff nicht nur auf die Passung Kompetenz-Anspruch reduzieren, sondern Csíkszentmihályis originalen Ansatz des "Aufgehens in der Tätigkeit" noch stärker betonen würde.
Das ist ein Thema, zu dem ich auch schon lange mal was schreiben wollte... Wichtig ist auf jeden Fall, erstmal Immersion von Flow zu trennen, den Unterschied jedem begreiflich zu machen, und, wie du schon anfängst, die Elemente des Spiels und ihre Interaktionen (Spieler, Regeln, Spielwelt etc.) einmal sauber auseinanderzuklamüsern.
Vielleicht kommt doch noch mal eine neue Stufe der Rollenspieltheorie raus.
Passende Komplexität der
Drak — 25. April 2014 - 0:48Passende Komplexität der Regeln, um den richtigen Grad an Forderung für den Flow zu finden. Das klingt verdammt interessant.