Rettet die Revolution! (Elfenasche)
PiHalbe — 3. November 2009 - 17:36
Es hat sich schon eine erkleckliche Menge an Revolutionären gesammelt. Neben dem harten Kern aus sechs (Halb-)Menschen haben sich auch einige Bürger von Weidengrund der Bewegung angeschlossen. Nun rückt der Termin der Gottkaiser-Besingung immer näher und es steht zu befürchten, dass die Reihen sich unwillentlich ausdünnen werden. Das gilt es zu verhindern!
Ein Bericht von Fresius.
Krisentreffen
Wir treffen uns allesamt in Zekes Scheune und beratschlagen. Wir müssen dafür sorgen, dass auch die noch kritischen Anhänger aus dem Dorf bei unserer Sache bleiben. Es ist wichtig, dass sie die in einer Woche anstehende Besingung überdauern! Doch ohne Weiteres wird uns das wohl nicht gelingen.
Ein Fliehen in die Wälder kommt nicht in Frage, alldieweil Ihr Verschwinden bemerkt würde, wenn es nicht gar durch ihren Beruf unmöglich wird (etwa für Zeke oder Tysja).
Es gibt zwei Möglichkeiten: Wir könnten bei den Elfen ansetzen und nach Möglichkeiten zur Abschwächung suchen. Dafür ist aber die Zeit zu knapp. Die zweite Möglichkeit schlägt Alina vor: Man könnte die toten Götter um Unterstützung bitten. Sie hat vor Kurzem einen Tempel der alten Götter - aus der Zeit vor den Elfen - entdeckt. Die toten Götter haben mit Ihr gesprochen. Es sind unsere Götter, die Götter der Menschen. Vielleicht können sie uns gegen die Unterdrücker der Elfen helfen.
Tyford (der Schmied), Alina (die Jägerin) und ich (der Landstreicher) machen uns auf den Weg in den Grünforst, während die anderen hier die Stellung halten. Sollte etwas schief laufen, werden sie uns eine Nachricht am Toten Baum hinterlassen.
Der vergessene Tempel
Alina weist uns den Weg zum zerstörten Tempel. Es dauert länger als erwartet. Einen ganzen Tag brauchen wir um die Ruine zu finden. Andererseits hätten die Elfen wohl gründlicher gearbeitet, wenn der Tempel leicht zu finden wäre.
Von dem Bau sind nur noch die Grundfesten übrig. Das steinerne Fundament, niedrige, eingestürzte Mauern und der moosbedeckte Altar. Hier scheint es nicht mehr viel zu geben.
Alina betet zu den toten Göttern und in der Tat können Tyford und ich einen Glanz um sie herum ausmachen und spüren einen Windhauch, es kann nur übernatürliches Wirken sein. Aber sind es wirklich Götter oder doch nur Elfentricks? Ich bin mir da nicht so sicher. Tatsächlich ist auch der Altar an der Stelle, die ich mit dem Messer freigelegt habe, wieder blank - wie neu.
Müde von der langen Reise legen wir uns schlafen. Nicht, ohne vorher Wachen einzuteilen. Aber die Nacht ist ruhig.
Am nächsten Tag suche ich nach Geheimfächern. Wenn die menschlichen Priester nicht vollkommen überrumpelt wurden, haben sie vielleicht Aufzeichnungen hinterlassen. Ich klopfe und suche alles ab, kann aber nichts finden. Auch die göttliche Erleuchtung, die Alina zuteil wurde, will Tyford und mich nicht treffen.
Enttäuscht suche ich etwas Ruhe. Wir beschließen, den Tag zu bleiben und am nächsten Morgen zurück zu reisen. Wir müssen etwas finden. Die Zeit ist knapp.
Mit wenig Erfolg versuche ich etwas Nahrung aufzutreiben. Wir sind schon ganz schön ausgehungert. Aber man gewöhnt sich daran. Ich denke darüber nach, was die Elfen wohl tun würden, wenn sie von unserer Gruppe Wind bekämen. Sie zerschmettern? Oder von Innen heraus lenken und beobachten?
Unterdessen hat Tyford eine Schriftrolle in einem kleinen Fach im Altar gefunden. Darauf finden sich säuberliche Aufzeichnungen, die leider keiner von uns lesen kann. Alina versucht, mit göttlichem Beistand hinter die Bedeutung zu kommen.
Diesem gutbürgerlichen Schmied traue ich nicht so recht. Ich konnte nichts finden und er taucht plötzlich mit einer Schrift auf! Ich stelle die beiden Zur Rede, aber sie stellen sich dumm.
Am Abend versucht Alina - nach der erfolglosen Entzifferung - noch einmal im Gebet um Erleuchtung zu bitten. Sie bittet darum uns die Existenz der toten Götter vor Augen zu führen und einen Schutz für unsere revolutionäre Gruppe zu erhalten. Doch heute schweigen die Götter. Allerdings überzeugt mich dies eher davon, dass Alina am Vorabend keine elfische Magie angewandt hat. Die wäre nicht so unzuverlässig. Dann muss es ein Gott gewesen sein.
Alina berichtet, dass es sich bei den toten Göttern um zwei Geschwister handelt. Einen Mann und eine Frau. Dies ist der Tempel des Mannes, der vermutlich auch für die Jagd zuständig ist. Allerdings wird es uns nicht helfen, den Tempel wieder aufzubauen, sagt Alina, zu zerstört ist er - stattdessen müssen wir einen neuen Tempel errichten.
Leider stehen der Tempel des Mannes und jener der Frau nicht in räumlichen Mustern. Wir müssten suchen und dafür reicht die Zeit nicht.
Wir verbringen die Nacht an der Ruine und machen uns anschließend - völlig ausgehungert - auf den Rückweg. Gegen Abend treffen wir in Weidengrund ein. Kein Nachricht am Toten Baum. Es scheint alles in Ordnung zu sein.
Entzifferung des Pamphlets
Wir treffen uns in der Schänke, wo Tysja uns schon erwartet. Es ist voll. Pwyll, der Dorfvorsteher, zieht mal wieder seine Masche ab. Er sei der größte und wichtigste und könne ja ach so toll mit den Elfen um. Tyford hält es nicht mehr aus und verkrümelt sich.
Als die Schänke schon fast leer ist, bitten wir Tysja das Pamphlet zu übersetzen. Es geht um das Ritual zur Anrufung der Toten Götter. Über ein Wort stolpert sie jedoch: Rymen. Es muss sich um eine Art Kerze handeln, die für das Ritual verwendet wird. Es ist ein altes Wort, dass so gut wie niemand mehr kennt.
Wir suchen den alten Krämer Resim auf, der auch Kerzenzieher gelernt hat. Er hat die Fertigung von Rymen gelernt, belächelt Tyford aber nur ob seines Interesses. Unser Mitrevolutionär lässt sein händlerisches Geschick spielen und bringt Resim dazu, uns bis morgen ein Rymen zu fertigen.
Jetzt müssen wir wohl warten …
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Ein guter Anfang
Drak — 4. November 2009 - 1:09Nur wird sich das Pergament als echt erweisen, oder ist es eine Falle?
Ich bin glücklich, diese Texte hier zu finden und freue mich darauf, wenn mir meine Boten von neuen Erfahrungen der Gruppe berichten.
Lange warte ich schon auf eine Revolution in dieser Welt, und was ich lese klingt vielversprechend. Eine perfekte Gesellschaft ist schrecklich langweilig, wenn in den Adern das Feuer brodelt.