Ein Lichtblick (Elfenasche)
PiHalbe — 22. January 2010 - 17:36
Wir erfahren durch Teckel von einem Abgesandten der Elfen, der Weidengrund heimsucht. Wir entgehen ihren Fängen und finden einen ersten Verbündeten in Kreuzwege. Dann bricht der Winter über die Region herein und wir harren dem Tauwetter.
Ein Bericht von Fresius.
Die Aufseher
Wir verhören Teckel. Ich muss mich zurück halten, damit der Hass nicht Überhand nimmt. Wir quetschen ihn über seine Mission aus, seine Auftraggeber. Er wollte zu Eledwyn, ihm Bescheid geben. Wir versuchen mehr heraus zu bekommen, doch er spuckt nur noch aus, dass eben dieser vermutlich mit einer Handvoll Wachen auf dem Weg nach Weidengrund ist und Teckel ihm entgegen ziehen wollte. Dann stellt er auf stur (oder weiß er gar nicht mehr?).
Wir geben ihm die Chance, sich doch noch auf unsere Seite zu schlagen. Seine Wunde ist fatal, doch die alten Götter können ihn vielleicht noch retten. Aber noch sind sie zu schwach um Ungläubigen zu helfen. Und lieber will er als Elfenspitzel sterben als sich zu uns zu bekennen. Die Qualen kann ich nicht länger ansehen. Ich tue, was getan werden muss.
Wir verscharren seinen Körper jenseits des Weges unter der Wurzel eines umgestürzten Baumes. Die Blutspuren beseitigen wir so gut es geht. Alina und Tyford begeben sich nach Weidengrund, die anderen vorzubereiten. Ich selbst halte am Wegesrand Wache und halte Ausschau nach dem Elfentrupp.
In Weidengrund besprechen sie sich mit Pwyll. Sie einigen sich auf »es ist nichts passiert« und »wir wissen nicht, was mit ihm ist«. Alle sind sehr angespannt, mit ihrem besonderen Torf für die Schmieden und Essen verstehen sie keinen Spaß. Während Tyford seine Rüstung ausbessert hilft Alina beim Torfstechen.
Ich beobachte am nächsten Morgen vier Reiter. Drei davon sind menschliche Soldaten oder Wachen. Die vierte Gestalt ist ein hochnäsiger Elf. Eledwyn. Sie bemerken mich, aber ich kann fliehen und bin sogar vor ihnen in Weidengrund, die anderen zu warnen. Querfeldein brechen wir zu dritt auf nach Kreuzwege. Wir müssen schnell Verbündete gewinnen.
Ein alter Freund
Wir treffen uns mit Tyfords altem Freund Tellurd. Wir berichten von unserem Vorhaben, von der Elfenlüge und dass wir Leute wie ihn brauchen. Er ist skeptisch. Schweren Herzens berichtet Tyford die Geschichte seiner geliebten Gwynn. Er hat wirklichen Grund, einen Hass auf die Elfen zu schüren. Tellurd kann es kaum glauben. Zähneknirschend lenkt er ein, dass vielleicht nicht alles recht läuft. Er wird einer von uns sein, sehr bald.
Die horrenden Preise im Gasthaus sind selbst für Tyfords Kasse nicht ohne. Wir verbringen noch den nächsten Tag in Kreuzwege. Während ich versuche, in der Schänke Leute für unsere Sache zu begeistern — und immerhin bei einigen Zweifel am System säen kann — horcht Alina sich nach Angriffen durch wilde Tiere um. Die Wachen wollen nichts davon wissen, aber eine erkennt Alina wieder. Die Wache will sie für ein madiges Fell, das ihr angeblich verkauft wurde, für ein paar Tage ins Gefängnis stecken.
Im Kerker nutzt Alina die Gelegenheit um den anderen Insassen den alten Glauben näher zu bringen. Doch diese Hohlköpfe verstehen nichts. Wir beide fangen an Alina zu suchen und Tyford horcht eine sich merkwürdig verhaltende Wache aus. Er hat noch viel aus seiner Zeit in der Armee im Blut. Die Wachen erzittern vor seiner Befehlsgewalt und seiner Drohung mit der Obrigkeit. Beeindruckend.
Sie lassen Alina schließlich gehen, es handle sich um einen Irrtum. Wir brechen auf nach Weidengrund. Die ersten Schneeflocken senken sich auf unsere Häupter und der Winter ist hart hier oben.
In Weidengrund verbringen wir die nächsten mit Zwangsarbeit. Das Elfenkommitee hat ordentlich aufgeräumt und harte Leistungsanforderungen gestellt, die wir kaum erfüllen können. Dann kommt der Winter mit voller Wucht und riegelt unsere Brutstätte der Revolution vom Rest des Kaiserreichs ab. Zeit, die Wunden zu lecken, das Dorf für uns zu gewinnen und uns auf die kommende Schlacht vorzubereiten.
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