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Schon im Mai habe ich eine handvoll Leute aus meinem näheren Umfeld dazu überzeugt, mit mir einmal Rollenspiel auf Walter Moers fabelhaftem Kontinent Zamonien zu veranstalten. Hat das eigentlich vorher schon mal jemand getan? Ich habe gesucht, aber nichts gefunden. Zamonien ist halt doch sehr speziell und verlangt sowohl Spielern als auch dem Spielleiter einiges an Kreativität ab.

Zamonien ist ja nicht nur ein Kontinent, sondern auch eine Einstellung dem Geschichten erzählen gegenüber. Naive Phantastik, gewürzt mit Unergründlichkeit, Gewalt, Sinngebung und gut versteckten brutalen Hommagen an die unsrige Welt. Alles ist möglich, je verrückter und abstruser, desto besser. Dennoch soll das Spiel auch für die Spieler spielbar bleiben, sie müssen sich bei all den Überraschungen und -rumpelungen immer noch auf gewisse Dinge verlassen können. Und es sollte eine große Geschichte werden, wie auch die Geschichten in Walter Moers' sehr empfehlenswerten Büchern irgendwie groß sind.

Im Juni war es dann so weit. Mit viel zu wenig Vorbereitungszeit meisterte ich drei (mehr oder minder) junge Recken, die in eine der größten Geschichten Zamoniens verwickelt werden sollten. In der kommenden Zeit habe ich vor, hier (unter Anderem) Gedanken, Beobachtungen und vor allem Tipps zum Rollenspiel in Zamonien einzustellen.

Wer hat denn sonst noch so zamonische Rollenspielerfahrung?

P.S.: Wer die Bücher noch nicht kennt und ein bisschen was auf Phantastik hält, sollte sich mal Die 13½ Leben der Käpt'n Blaubär oder Die Stadt der träumenden Bücher anlesen.