Crosspostings auf rsp-blogs.de
PiHalbe — 18. December 2008 - 12:42
rsp-blogs.de hat eine große Leserschaft, viele lesen regelmäßig. Die Statistiken meiner Seite können da Bände sprechen. Aber ganz offensichtlich hat unser geliebter Metablog trotzdem nur einen Bruchteil der bloglesenden Rollenspieler erfasst.
Wie sonst wäre es zu erklären, dass immer wieder Post-Wellen aufbranden? Jemand schreibt (auf rsp-blogs.de), dass Feder & Schwert D&D4 aufgibt und zwei Stunden später ist auf der rsp-blogs-Hauptseite nichts anderes mehr zu lesen. Geht mit anderen weltbewegenden Theman genauso. Oft nur Referenzen auf den ursprünglichen Post. Da sieht man mal anschaulich, wie sich Informationen im Netz verbreiten.
Ich finde das nicht schlimm, nur unterhaltsam. Und es zeigt, dass viele Blogs annehmen, dass ein guter Teil der Leserschaft entweder rsp-blogs.de nicht kennt oder dort zumindest nicht regelmäßig rein schaut. Am "seinen eigenen Senf dazu geben" leigt es ja offensichltich nicht, sonst gäbe es diese Link-Posts nicht.
Da stellt sich die Frage, warum so viele Leute diese tolle Plattform nicht kennen.
- Nicht genug Werbung? Glaube ich eigentlich kaum. Schließlich haben wir alle mal die Werbetrommel gerührt.
- Kommt dort zu viel Kram, der sie nicht interessiert? Vielleicht schon eher, aber dafür hat man ja die Teaser und obendrein auch noch die Bewertung (die viel zu selten verwendet wird!).
- Ist es die erschreckende Vielfalt von Blogs, die dort posten? Halten sich die Leute lieber an eine Hand voll Leute, die sie (meinen zu) kennen, anstatt von dutzenden verschiedener Autoren ihre Neuigkeiten zu bekommen? Könnte ich mir schon eher vorstellen.
Aber so genau weiß man es nicht. Was ist Eure Theorie?
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Migration der Kommentare
PiHalbe — 4. September 2009 - 12:21Das dürfte nicht nur in den
Das dürfte nicht nur in den Bedenken begründet liegen, dass die eigenen Leser es sonst vielleicht nicht erfahren. Wer (wie ich in meinem Blog) an sich selbst den Anspruch stellt, einigermaßen aktuelle interessante News auch zu posten - schon damit die Leser wiederkommen - wird sich gerade über eine Meldung wie die Feder-und-Schwert-Sache nicht hinwegsetzen können. Wenn man nichts drüber schreibt, wirkt es auf den zufälligen leser als hätte man die gesamte Entwicklung verschlafen.
Sehe ich auch so
Auch ich empfinde die Möglichkeit, zu beobachten, wie sich gewisse heiß diskutierte Themen in der RPG-Blogger-Szene verbreiten eher als interessant als als störend. Besonders in solchen Momenten erinnert mich rsp-blogs stark an Rivva. Ich gehe gehe eigentlich schon davon aus, daß meine Leser auch auf rsp-blogs.de mitlesen und versuche so wenig als möglich wiederzukäuen, außer ich habe eine Protion eigenen Senf vorrätig, den ich dazugeben kann.
News- vs Laberblogs
Stimmt, so hatte ich das noch gar nicht gesehen. Kommt natuerlich drauf an, ob man die eigene Seite als News-Seite versteht oder als Laberblog.
Die Newsseite will natuerlich immer topaktuell sein und da machen diese Crosspostings auch Sinn. Die Tagesthemen berichten ja auch manchmal Sachen, die Heute schon ne Stunde vorher hatte.
Bei Laberseiten (wie dieser hier) gibt es diesen Zwang entsprechend nicht. Deswegen versuche ich auch, solche Dinge zu vermeiden (wenn ich nicht wirklich etwas dazu zu sagen habe, was in einen eigenen Post gehoert).
Ich empfinde das Crossposting
Ich empfinde das Crossposting als lästig, weil häufig einfach nur wiedergekäut wird. Da lobe ich mir ein paar Blogger, die wenigstens ihre Ansichten oder anderen neuwertigen Content dazuschreiben, so dass von meinem Besuch bei ihnen mir mehr bleibt als "hast du doch schon mal gelesen". Daher bin ich dazu übergegangen, Nachmacher-Einträge mies zu bewerten.
Wiederholungen
Mir zumindest war es peinlich - aber berichtenswert. Daher kam der kreative Motor auf Karl Ranseier und das ihm folgende Rollenspiel... Ansonsten, da hat Roach Recht, kommt man um News dieser Dimension kaum herum!
Konstruktive Beiträge
Mir ist bei Neuigkeiten wichtig, dass sie eigene ideen dazu schreiben und wenn möglich etwas zusätzlich recherchieren.
Dann wird es nämlich sinnvoll, verschiedene Blogs zu lesen.
Der eine weiß etwas mehr über die Rechtslage, der nächste kennt vielleicht einen Beteiligten persönlich und ruft den kurz an bevor er schreibt, ein dritter recherchiert im Netz und postet eine Reihe informativer Links und wieder jemand denkt vielleicht über die Auswirkungen oder Hintergründe des Ereignisses nach.
Schon haben wir verschiedene Perspektiven und eine wirklich tiefgehende Diskussion.
Und wenn die Diskussion länger läuft, sammelt vielleicht einer von denen, die eh alle Einträge lesen, Links zu den verschiedenen Beiträgen und postet eine Liste mit einer kurzen Zusammenfassung der Diskussion.
Reines wiederkäuen (vor allem einfaches "Hey, tolle Info: [zitat]") wird bei mir allerdings meistens mit sofortigem wieder wegspringen beantwortet.