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Das Problem mit dem einen Wahlkreuz

PiHalbe — 30. September 2009 - 16:47

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Am Sonntag war die große Entscheidung: Bundestagswahl. Wen wähle ich?

Eine wahrhaft knifflige Frage. Mal ganz von den taktischen (undemokratischen) Aspekten abgesehen gibt es da noch etwas anderes, dass mir und vermutlich auch vielen anderen ein Problem bereitet.

Jeder Wähler hat nur ein Kreuz (für die Zweitstimme).

Für die Erststimme kann ich das verstehen. Genau ein Kandidat wird in den Bundestag gesandt. Entsprechend werde ich mich so stark wie möglich dafür einsetzen, dass mein Wunschkandidat genommen wird. Der bekommt also mein volles Stimmgewicht.

Was ich aber höchst problematisch finde ist die Bündelung des gesamten Stimmgewichts auf eine Partei. Dabei weiß man ja, dass der Bundestag zu Anteilen aus verschiedenen Parteien zusammen gesetzt wird.

Dadurch ist es naheliegend, dass man auch sein Stimmgewicht auf mehrere Parteien aufteilt. Nur die wenigsten Wähler werden sich durch eine einzelne Partei voll und ganz repräsentiert sehen. Die meisten finden einige Punkte einer Partei und eine Handvoll Punkte einer anderen gut. Entsprechend der Prioritäten könnte man sein Stimmgewicht auf diese Parteien verteilen und so dem persönlichen Politikwunsch wesentlich besser Ausdruck verleihen. Man könnte sich seinen eigenen Politikmix zusammenstellen.

Wenn Wahlen auf diese Art und Weise ablaufen würden — etwa, dass jeder 5 Punkte verteilt — dann würde man ein wesentlich besseres Meinungsbild erhalten, als dies derzeit der Fall ist. Denn neben den Problemen taktischen Wählens steht auch noch das Problem des Festlegens auf eine einzige Partei, die man unterstützen möchte. Womit niemand endgültig glücklich wird.

Ich würde mir solch ein differenziertes Stimmgewichtverfahren wünschen.

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aber wer würde das dann wirklich verstehen...

Drak — 7. October 2009 - 10:00

schon heute ist offensichtlich ein Gutteil der Wähler mit der Frage überfordert, welche Bedeutung die Erststimme und welche die Zweitstimme hat (laut Volker Pispers beantworten das etwa 30% richtig).

Ich persönlich finde die Idee allerdings schön. Es würde vermutlich aber zu noch stärkerer Zersplitterung führen (wenn jeder eine von fünf Stimmen einer Minipartei gibt, gehen noch mehr Stimmen "verloren", da sie an der 5% Hürde scheitern).

Dafür würden Miniparteien wohl mehr Wahlförderung bekommen.

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Tadaaa

PiHalbe — 21. February 2011 - 18:56

Ha, da redete ich vor anderthalb Jahren über 5 Stimmen und nun habe ich sie.

Manchmal hat man eben doch Glück. Hoffen wir, das darunter die Wahlbeteiligung nicht zu strak leidet.

→ Abwählen mit 5-Stimmen-System

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