Burning Wheel: The Gift
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Die Delegation der Elfen trifft in den zwergischen Hallen zur Verhandlung ein. Ein junger elfischer Prinz mit seinen Beratern und der zwergische Prinz und sein Hofstab. Es geht um die Zukunft beider Reiche, kann ein Bund geschlossen werden mit dem zukünftigen König der Zwerge oder gibt es Zwist oder gar Krieg? Jeder Elf und jeder Zwerg folgt seinen eigenen Motiven, manchmal eins mit dem seines Anführers, manchmal diametral entgegen. Was wird daraus folgen? Ihr entscheidet!
Burning Wheel ist ein guter Mix aus klassischem RPG und Indie-Ideen, welches es versteht, die Handlung auf den Zielen der Charaktere aufzubauen, die in "Beliefs" festgeschrieben werden. Es gibt eine Menge "Minispiele", die für soziale oder kämpferische Konflikte zum Einsatz kommen und ein Belohnungssystem im Sinne von "Schicksalspunkten", wenn man seinen "Beliefs" folgt. Mit diesen kann man sich Proben erleichtern, Schmerzen unterdrücken oder sogar dem Tod trotzen! Ein weiteres Element der Charakterisierung sind "Instincts", die wiederum helfen als "Regelbrecher" und direkte Handlungsdirektiven ("Wenn X, dann Y"). Am deutlichsten wird das an den beiden Beispielen weiter unten. Die restlichen Werte für Fertigkeiten und verschiedene Stats sind zunächst zweitrangig, der Kern des Charakters wird durch wenige Sätze festgelegt.
Das Setting, in welchem dieses OneShot-Szenario spielt, ist klassisch an Tolkien angelehnt. Die Elfen sind aus Sternenlicht, ihr Gesang pure Magie und ihre Trauer ihr Untergang. Die Zwerge sind die Herren der Erde und unvergleichliche Schmiede und Handwerker, aber von Gier zerfressen bis zum Wahnsinn. Es werden pro Fraktion 4 Charaktere (Prinz + 3 Berater) gestellt, insgesamt wären damit also 8 Spieler die Idealbesetzung, um maximalen Spaß aus dem Szenario zu holen.
Zur Verdeutlichung der Charaktere und der möglichen Entwicklungen daraus hier der elfische Prinz:
Finrir, Sohn Fanrirs
Beliefs / Glaubenssätze
- Ich bin Prinz von Geburt, Rang und Natur. Ich lasse nicht zu, dass jemand das in Frage stellt.
- Jedes Hindernis kann durch Etikette und Edelheit genommen werden; ich werde mich immer richtig verhalten.
- Meine Rüstung war ein Geschenk meines Vaters und ist wertvoller als alle anderen Erbstücke. Ich werde sie nicht hergeben.
Instinkte
- Wenn man mich ausfragt, stelle ich meinen Rang und mein Geburtsrecht hervor.
- Immer streng der Etikette folgen.
- Wenn ich nichts zu tun habe, kümmere ich mich um meine Rüstung.
und der Zwergische Prinz:
Prinz Vost
Beliefs / Glaubenssätze
- Mein Onkel hat mir die Krone gebracht. Ihm zu Ehren muss ich den Clan zum Wohlstand führen.
- Bei materiellen Belangen des Clans HAT DER SENESCHAL IMMER RECHT.
- Prinz sein ist schwer und langweilig. Ein kleines Geschenk verbessert meine Laune (sagen und den Seneschal dabei ernst ansehen)
Instinkte
- Wenn unsicher über den Wert von irgendetwas, DEN SENESCHAL FRAGEN
- AM HOF IMMER SO VERHALTEN, WIE ES DIE ETIKETTE VERLANGT
- Niemals ohne meine Glückswürfel spielen
Die "Beliefs" sind Anleitungen für das Handeln, was die Spieler daraus machen, ist ihnen aber komplett selbst überlassen. Die Konflikte der Charaktere werden erst richtig deutlich, wenn man alle 8 Charaktere gesehen hat. Jeder Charakter hat aber mindestens einen Belief, der ihn auf Konfrontationskurs mit mindestens einem anderen Charakter bringt. Die Aufgabe des Spielleiters in einem solchen OneShot ist die des "Advocatus Diaboli" und des Regelassistenten.
Ich würde mich auch gerne der furiosen Eskalation zwischen Zwergen und Elfen anschließen. Vielleicht kann ich mit meinem Regelvorsprung hilfreich sein.
Acht Spieler ist natürlich hoch gegriffen, mal sehen wie viele sich finden. Was wäre denn Minimalbesetzung? 4 Charaktere?
Bei weniger als 6 Spielern würde ich wohl das Szenario wechseln. Das reizvolle hieran ist gerade die Personenanzahl und die daraus entstehenden Konflikmöglichkeiten. :)
Hab das ganze jetzt nochmal im Tanelorn gepostet und werde Blutschwerter nachfolgen lassen, sobald mein Account da frei geschaltet ist. :)
Was ist mit dem Gate? Ich hoffe ja, dass sich die Leute mehr trauen, wenn das Ganze Projekt ein wenig angelaufen ist. Rollenspieler gäb's ja genug in Bremen und umzu …
Da hatte ich das ja gepostet. Leider scheinen recht wenig Rollenspieler aus Bremen vorhanden. Daher jetzt noch Tanlorn, Spielerzentrale und Blutschwerter (sobald mein Account da freigeschaltet ist, doh!).
Hattest du mal darüber nachgedacht, evtl. einfach alle in der Spielerzentrale eingetragenen Spieler in Bremen mit einer allgemeinen Einladung anzuschreiben? Ich wüsste sonst nicht wie man sonst mehr Leute ansprechen kann, um vielleicht wirklich eine Art Rollenspielerstammtisch zu etablieren.
Für Western City hatte ich mal konkret alle Indie-Gamer angeschrieben, aber nur von zwei (von sechs) eine Antwort erhalten, die zwar beide Interesse hatten, aber verhindert waren.
Werde das nochmal in Angriff nehmen. Vielleicht sollte ich auch spielersuchende DSA-ler mit einbeziehen und etwa auf storyDSA (als Einstiegsdroge) verweisen. Oder was denkst Du?
Ich glaube, diese Beschränkung bringt eh nix. Die wenigen, die das eingetragen haben, sind vielleicht von selbst bereits an Indy-RPGs interessiert, aber der Rest der Welt hat vermutlich nicht über seinen Tellerand hinaus geschaut. Gerade bei OneShots ist es doch aber gut möglich, dass die Leute auch mal experimentierfreudig sind. Wer jede Woche seine DSA-Runde spielt, hat vermutlich keinen Bock darauf, etwas völlig neues lernen zu müssen, um das dann regelmäßig zu spielen, aber wenn man alles in den Schoß gelegt bekommt und rumprobieren kann ohne irgendwelche Haken, dann sind dazu vielleicht doch einige bereit.
Reicht ja, wenn von den 30-50 DSA/D&D/SR Gamern in Raum Bremen auch nur 3-4 sich melden. :)
Kreuzlink für die, die vielleicht D&D-affin sind. Darin auch noch ein paar Infos über BW.
http://forum.dnd-gate.de/index.php/topic,24960.0.html