Feedback Wilderness of Mirrors
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Hallo! Hier wird Feedback zu John Wick's Wilderness of Mirrors gesammelt.
Meine Gedanken:
- Die Risk-Resolution ging ganz gut und war erstaunlich gut ausbalanciert. Meist erzählen die Spieler, Operations kann ein wenig einwerfen. Selten ist es mal anders herum. Das geht gut so.
- Die Vorbereitung hätte vom erzählerischen noch etwas wuchtiger sein können. Also die guten Fakten noch in eine Erzählung verpacken wie "Von unserem Kontaktmann habe ich Informationen über die südkoreanische voll-autonome Kampfdrohne Kelekki-7 erhalten. Nordkorea hat kürzlich ein Dutzend davon erworben, die nun vermutlich das Gelände überwachen". Das hätte dann noch mehr Schmackes gehabt, als nur zu beschreiben, dass die Drohnen da sind. War vielleicht auch ein bisschen viel auf einmal, das alles zu berücksichtigen. Beim nächsten Mal vielleicht.
- Die Geschichte mit den Setback-Punkten fand ich ganz gut. So konnte ich, wenn mir etwas auf der Zunge brannte mich doch noch mal einwerfen (und hatte auch etwas Mechanik für mich).
- Ihr hattet zu wenig Sonnenbrillen auf.
- Rückblickend betrachtet, war es eine ziemlich akkurate Agenten-Story. War in jedem Falle dem Genre angemessen und hat Spaß gemacht (auch wenn ich nicht mitownen konnte).
- Sorry, dass ich den U-Boot-Abschuss durchgedrückt habe … den hatte ich nur so im Kopf.
Was denkt Ihr so?
Trust kam gar nicht vor. Das lag sicher daran, dass die Mission sehr linear war, aber auch daran, dass meine hints in diese Richtung etwas schwach waren und dasswir alle etwas platt waren. Ging aber auch gut ohne Verrat. Seichte Unterhaltung.
Wilderness of Mirrors ist überhaupt ein halbgares System.
Ich bin mir auch noch nicht so ganz sicher wie ich die Erzählmechanik finden soll, bzw. wie das alles mit den unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen passt. Auf der einen Seite gibt es immer mindestens einen im Team, der etwas richtig gut kann, auf der anderen Seite ist auch jemand ziemlich sicher schwach an einer Stelle. Das sollte ja nun eigentlich dazu führen, dass es zu erzählerisch spannenden Momenten kommt, weil mal jemand etwas macht, in dem er eher schlecht ist, aber so richtig viel hatten wir das nicht. Gab es etwas zu tun, dann hat es fast immer der gemacht, der es am besten konnte. Kombiniert mit dem Umstand, dass aufgrund der "Fehlschlagsabstufungen" das Erzählen der Spieler eigentlich immer zu ihrem Vorteil sein muss (sonst ergibt der Mechanismus wenig Sinn), erscheint mir das zu wenige Potential für spannende Wendungen zu geben.
Darüber hinaus ist Operations auch ungewöhnlich inaktiv und manchmal fast arbeitlos für ein System, das mit einem Spielleiter arbeitet. Wahrscheinlich wäre man besser beraten, Operations immer dem linken Nachbarn zu übertragen und mit allen am Tisch kooperativ zu planen. Das ganze Setup scheint mir dafür ganz gut geeignet.
Wie war denn eure Erfahrung mit Trust? Bei der Lektüre des Regelwerks erschien mir das etwas halbgar. Indem Operations den Agenten konfliktierende Geheimaufträge verpasst, ja ok; aber ansonsten?