Digitale Kunst aus Europa
PiHalbe — 16. January 2010 - 15:30
Durch Zufall habe ich diesen — sehr beeindruckenden — Blog-Eintrag gefunden. Es geht um die angesehensten Digitalkünstler Europas. Ich habe einfach mal meine persönliche best-of rausgepickt und erläutert, was ich zu diesen wunderbaren Werken denke.
Peter Jaworowski
Eine interessante Dynamik. Zuerst hat man den EIndruck, das Bild würde zersplittern, aber so einfach ist es nicht. Die Fragmente enthalten auch Kopien des Originals und geben dem Ganzen eine surreale (oder surrealere — zersplittern ist ja mittlerweile recht normal) Note. Nicht zuletzt betonen die Filamente und einzelne größere Fragmente Vektoren und Elemente des Bildes. Krass, was man aus einem so simplen Motiv heraus holen kann. Gefällt mir jedenfalls. Aber es kommt noch besser.
David Fuhrer (aka Microbot)
Wow, die Dynamik hat mich beim ersten betrachten fast umgehauen. Die Flugzeuge und der Ballon im Hintergrund kommen mi etwas überflüssig vor, helfen aber vermutlich, die Surrealität oder die gesamte Krassheit des Bildes zu untermauern. Würde mich interessieren, wie es ohne diese fast statischen Elemente wirkt.
Pete Harrison
Dieses Bild gefällt mir, weil einfach so unglaublich viel los ist. Das Werk ist so dermaßen vollgeladen, dass man es gar nicht in seiner Ganzheit erfassen kann. Schwerer Fall von Reizüberflutung. Ich sehe keinen besonderen SInn darin, aber die schiere Fülle von durchdesignten Elementen finde ich faszinierend. Interessant wird es insbesondere, wenn man überlegt, warum die ganzen Elemente da sein könnten und was sie tun.
Goro Fujita
Erinnert mich von Stil her stark an Mutant, welches ich für sein wunderbares Aquarell-Artwork liebe. Ein bisschen mehr Technik und wir hätten eine 1A-Illu für ein Werk.
Oh, hier haben wir ja eines von ihm, das dann vollständig zu Mutant passt. Beschaulich, post-apokalyptisch, skurril. Herrlich, das liebe ich.
Marek Okon
Dieser Mann versteht es, mit einem einzelnen Bild eine Geschichte zu erzählen. Absolut einzigartig gezeichnet. Dieses Bild bringt für mich sofort eine immense Spannung rüber und schreit danach, als Rollenspiel-Setting umgesetzt zu werden. Die Lebendigkeit ist absolut fantastisch.
Jeah, eine knallharte Noir-Story. Für meinen Geschmack leider ein bisschn zu cyberpunkig, aber der Stil, das Flair, diese einzigartige Atmosphäre kommt auch so vollkommen rüber. Und auch hier, erzählt das Bild direkt eine Geschichte und man möchte sofort Würfel rauskramen und loslegen. Ich zumindest. Ein bisschen überflüssig finde ich, dass sein Arm absteht, aber das ist zu verzeihen.
Rattatazong! Nicht viel hinzu zu fügen, außer dass ich die spührenden Funken, die sich unscharf in den Vordergrund zwängen genial finde. Ist das da eine Art Grid auf ihrer Wange und den Unterarmen?
Erik Johansson
Absurdität der Spitzenklasse. Nichts zu bemäkeln.
Auch hier eine wunderbare Umsetzung. Ich habe lange nach dem Übergang der Bilder gesucht … vergebens. Wie das skurrile Mutant, kommen auch diese Bilder aus Schweden. Die haben einen schönen Sinn für abstrus-ulkiges. Mag ich.
Das war es auch schon mit meiner kleinen Kunst-Runschau. Ich hoffe, sie konnte Euch ein wenig die Zeit vertreiben und — besser noch — zum Staunen bringen. Vielleicht sieht sich ja der eine oder andere inspiriert.
Links zu den entsprechenden Quellen
- http://psd.tutsplus.com/articles/web/110-artworks-from-the-top-20-digita...
- http://omen2501.cgsociety.org/gallery/
- PiHalbe's blog
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