Die Verbindung zwischen Sandbox + Spielereinfluss und Railroading + SL-Einfluss setzt - ob nun augenzwinkernd oder nicht - Gegensätze und auch Zusammenhänge voraus, die eine sehr fragwürdige Verbindung zur Realität haben. Railroading zu verteufeln ist so, als würde man Besteck verteufeln, weil Leute sich mit Messern, Säbeln und Schwertern seit Jahrtausenden abschlachten und verstümmeln. Die Kritik ist nicht verkehrt; aber so dermassen naiv und am tatsächlichen Verhalten am Spieltisch vorbei argumentiert, dass man nur noch mit den Augen rollen kann.

Hinzu kommt, dass Sandboxing sich immer mehr als grandioser Rückschritt entpuppt. Sozusagen eine groß angelegte Komplexitätsflucht für Leute, die von Frust im Spiel und Vielschichtigkeit der Interaktion gänzlich überfordert sind. Sandbox ist nun mal keine irgendwie geartete Fortführung Kriegsspiel-artiger Simulationsansätze, wie manche sich das schönreden wollen. Der Usus ist das Sandbox eine GTA-mäßig aufpolierte Aufgabenübersicht ist: gehe dorthin um Aufgabe A zu erledigen oder dorthin um Aufgabe B zu erledigen oder dorthing um dir Aufgabe C zu holen.

Darüber Gespräche oder gar Diskussionen zu führen ist doch hinfällig. Ob nun Sandbox oder Railroading - beides halte ich für irrelevant für jede vernünftige Auseinandersetzung mit Rollenspielen.