Lesen am Bildschirm
PiHalbe — 5. July 2010 - 16:00
Wer viel in Blogs schmökert und vielleicht auch ein paar eBücher sein eigen nennt, der fragt sich vielleicht manchmal, wie man der Informationsflut Herr werden soll.
Hier möchte ich jetzt gar nicht darauf eingehen, wie man den richtigen Inhalt auswählt, sondern vor allem die technische Seite kurz beleuchten, wie man diesen Inhalt möglichst schnell in sich aufnimmt.
Dazu zwei Stücke Software:
Readability
Ein Firefox-Plugin, dass versucht, aus Websites den relevanten Text zu extrahieren und ihn in einem leicht lesbaren Format darzustellen. Dadurch werden störende und ablenkende Elemente ausgeblendet und man kann sich auf den reinen Text konzentrieren.
Das Plugin ist noch eher jung und hat auch ein paar Schwächen, aber ich finde es bereits jetzt sehr nützlich. Überflüssig zu sagen, dass man die Darstellungsweise einfach konfigurieren kann bezüglich Schriftgröße, Layout und Abständen.
Über einen einfachen Knopfdruck lassen sich Websites in Zeitungsartikel verwandeln. Einen Knopfdruck weiter hat man das Ganze (bei Bedarf) tintensparend auf tote Bäume gebannt.
Netter Nebeneffekt: Als Zeitungsartikel sehen Beiträge wesentlich bedeutsamer aus, als auf einer eher unübersichtlichen Website.
Spreeder
Ein Online-Tool, das einen Text einliest und ihn dann Wort für Wort in großer Schrift zentriert in einem Kästchen wiedergibt. Was sich zunächst verwirrend anhört, sorgt dafür, dass man die Augen zum Lesen nicht bewegen muss und dadurch deutlich schneller lesen kann.
Über die Optionen lassen sich die Words per Minute einstellen, sowie noch ein paar Feinheiten. So lasse ich etwa kurze Worte nur sehr kurz, längere Worte dafür aber entsprechend länger darstellen. Auch längere Blogposts lassen sich so mal eben in zwei, drei Minuten lesen.
Anfangs braucht es sicher etwas Übung, aber mit der Zeit lassen sich so Texte sehr schnell erfassen. Praktischer Weise kann man auch ein Lesezeichen setzen, dass automagisch Spreeder mit dem gerade ausgewählten Text startet (NoScript beachten!). Sehr schön!
Eigentlich war Spreeder als Training fürs Schnellesen gedacht, aber ich verwende es einfach so zum Lesen digitaler Texte.
→ Spreeder
Dann wünsche ich Euch mit diesen Tipps mehr Spaß beim Online-Schmökern!
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